Karl Waggerl
Geboren: 10.12.1879 - Gestorben: 4.11.1973
Veröffentlicht als: AutorIn
20 Publikationen
© Karl Heinrich Waggerl Archiv
Biografie
Geboren 1879 in Badgastein als Sohn eines Zimmermanns, ärmliche Jugend in Badgastein, Bürgerschule, Lehrerseminar in Salzburg. Offizier im 1. Weltkrieg, italienische Kriegsgefangenschaft bis 1920. Dann als Lehrer in Wagrain tätig. Wegen Lungenkrankheit schied er 1923 aus dem Schuldienst aus. Über verschiedene Berufe (Versicherungsbeamter, Zeichner, Buchbinder) kam er zum Schreiben; vorerst aber ohne Erfolg. 1930 veröffentlichte der Insel-Verlag seinen Romanerstling "Brot", der von Adalbert Stifter und Knut Hamsun beeinflußt war. Der Roman "Schweres Blut" (1931) folgte. Die sozialkritische Haltung Waggerls trat in den weiteren Werken zurück, so z.B. in "Das Jahr des Herrn" (1933). Waggerls Schreiben stammt aus der unmittelbaren, sinnenhaft erlebten dörflichen Umgebung seiner alltäglichen Welt; das "Wagrainer Geschichtenbuch" (1936) ebenso wie die Erzählungen des Bandes "Fröhliche Armut" (1948). Waggerl engagierte sich auch in öffentlichen Belangen der Gemeinde Wagrain, die ihn 1935 zum Ehrenbürger machte; 1940-41 war er dort acht Monate lang Bürgermeister. Gegen die Einvernahme seiner Werke durch den Nationalsozialismus hat sich Waggerl nicht gewehrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Waggerl als Verfasser idyllisierender Kurzprosa (u.a. die Weihnachtsgeschichte "Und es begab sich", 1953) populär, viele Lesereisen machten ihn auch in der BRD und der Schweiz bekannt - als ein 'Dichter des einfachen Lebens im naturverbundenen bäuerlichen Jahresablauf' (A. Haslinger). Zunehmend wandte sich Waggerl den kleineren Prosaformen zu: "Liebe Dinge" (1956), "Kleine Münze" (1957, mit eigenen Aquarellen), die Traumschachtel (1961, mit Bildern von Agnes Muthspiel). Sein bekanntester Lyrikband heißt "Heiteres Herbarium" (1950, Blumenaquarelle von Waggerl). 1973 wurde Waggerl Ehrensenator der Salzburger Universität ; am 4. November 1973 starb er an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Er liegt in einem Ehrengrab in Wagrain begraben.
Der Kulturverein "Blaues Fenster", Wagrain, betreut das K.-H.-Waggerl-Haus als öffentlich zugängliche literarische Gedenkstätte.
Wenig bekannt ist der Autor für seine Fotografien. Vgl. hierzu "Frauenmantel. Fotografien" mit einem Text von Bodo Hell (Otto Müller Verlag, 1993).
Schriftsteller, Maler, Zeichner, Fotograph
Publikationen
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Brot
AutorInnen: Karl Waggerl
Verlag: Otto Müller Verlag, Salzburg, 1986
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Alles Wahre ist einfach
Ein Brevier
AutorInnen: Karl Waggerl
Verlag: Otto Müller Verlag, Salzburg, 1986
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Heiteres Herbarium
Blumen und Verse
AutorInnen: Karl Waggerl
Verlag: Otto Müller Verlag, Salzburg, 1986
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Wagrainer Geschichtenbuch
Wagrainer Tagebuch. Kalendergeschichten. Das Wiesenbuch
AutorInnen: Karl Waggerl
Verlag: Otto Müller Verlag, Salzburg, 1986
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Das ist die stillste Zeit im Jahr
AutorInnen: Karl Waggerl
Verlag: Otto Müller Verlag, Salzburg, 1980
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Nach-Lese-Buch
Eine Auswahl hrsg. von Lutz Besch
AutorInnen: Karl Waggerl
Verlag: Otto Müller Verlag, Salzburg, 1977
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Schweres Blut
AutorInnen: Karl Waggerl
Verlag: Otto Müller Verlag, Salzburg, 1973
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Kraut und Unkraut
AutorInnen: Karl Waggerl
Zürich, 1968
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Fröhliche Armut und andere Erzählungen
AutorInnen: Karl Waggerl
Wien, 1964
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Ein Mensch wie ich
Mit Aquarellen und Zeichnungen des Dichters
AutorInnen: Karl Waggerl
Verlag: Residenz Verlag, Salzburg, 1963
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Die Traumschachtel
AutorInnen: Karl Waggerl
Verlag: Residenz Verlag, Salzburg, 1962
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Und es begab sich
Inwendige Geschichten um das Kind von Bethlehem
AutorInnen: Karl Waggerl
Verlag: Otto Müller Verlag, Salzburg, 1962
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Kalendergeschichten
AutorInnen: Karl Waggerl
Verlag: Insel Verlag, Leipzig, 1959
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Kleine Münze
Sentenzen und Sprüche
AutorInnen: Karl Waggerl
Verlag: Otto Müller Verlag, Salzburg, 1957
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Kleine Dinge
Miniaturen. Mit 12 Aquarellen des Dichters
AutorInnen: Karl Waggerl
Verlag: Otto Müller Verlag, Salzburg, 1956
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Das Jahr des Herrn
AutorInnen: Karl Waggerl
Verlag: Insel Verlag, Leipzig, 1934