das muß eine trennen können. da hätte sie gleich etwas anderes tun sollen. weiß das eine, weiß das eine vorher, wie ihr zumute ist, - sie selbst betäubung braucht und dann liegt einer vor ihr, weggeschlafen, weggespritzt sie, unter ihren fingern bewußtlos - der patient, und dann die nötigen register ziehen im hirn, wo bruchteile von sekunden gegen dich sind, was dann... nur nicht versagen, verfehlen, routine sonst. zum wievielten mal in- und auswendig, sie jetzt das letzte hergeben muß unter äußerster anspannung und keiner merkt was, darf nichts merken, fehl am platz, sie, in dieser sterilen ungebung - wo jeder nerven braucht, vorausgesetzt, gute nerven an denen keiner zerrt, sich andere nicht privat aufreiben wie sie - wohin mit den gefühlen, und jungsein als garant für energie - zum verschwenden, an plätzen wie diesen. was hat sie hier hereingetrieben, sie so entsetzlich bewußt geworden. tag und nacht - an nichts anderes denken, eine nonne sein, den gefühlshaushalt abgezogen, abgesegnet, eine lilie im feld - ohne konsumflausen und warten auf den, der keine ahnung hat, was hier los ist: täglich! daß der tubus sitzt, richtig - ordentlich angehängt, angeschlossen am narkoseapparat - der das atmen ersetzt - sauerstoff - lachgasgemisch - sichtbar, rhythmisch der atembeutel bebt - ununterbrochen ein zischen und brodeln, sie neben diesen geräuschen unersetzlich - sie, praktisch, alles praktisch künstlich hier - wo kein tag hell genug wird, sie die lampen blenden - verblendet, geblendet sie, die schwester und norbert - gestern....